Semester 6
Eine Reise durch die Wohngemeinschaften Schwäbisch Gmünds
Zwischen ausgiebigen WG-Parys und konzentriertem Arbeiten – das Leben eines Studenten ist einfach unvergleichbar.
Während so manch ein Mittdreißiger nach Feierabend sein Essen zubereitet und sich nach dem Abwasch gerade noch so zum Sofa bewegen kann, um darauf nach einer halben Stunde Freitagabend-Blockbuster erschöpft einzuschlafen, beginnen die Studenten gerade mit ihrer täglichen Lernsession in der WG-Küche, nach der es dann zur Belohnung bis Zapfenstreich in die angesagteste Bar der Stadt geht.
Während die einen ihre letzten Monatsgehälter gespart haben, um sich einen teuren Esstisch zu kaufen, kommen die anderen mit einer großen Ausbeute vom Sperrmüll nach Hause und dekorieren die WG neu.
Wie kann man das Leben eines Studenten wirklich fassen? Und wo hinterlassen sie ihre Spuren, wenn die Bachelorarbeit abgegeben ist?
Der Dichter Johann Gottfried Herder schrieb einst: “Wie Menschen denken und leben, so bauen und wohnen sie.”
Wie denkt ein typischer Student, wie lebt er infolgedessen also und was ist ihm wichtig?
Die WG und die Gesellschaft anderer ist – neben der Uni – der zentrale Dreh und Angelpunkt eines Studenten. Schauen wir uns sein Umfeld an, können wir mehr über ihn erfahren und ihn besser verstehen.
Der typische Student löst seine Probleme auf die unkonventionelle Art, denn meist fehlt das nötige Kleingeld für eine andere Lösung, also muss improvisiert werden.
Trotzdem wird mit viel Mühe und Wert auf den Gemütlichkeitsfaktor gelegt und darauf, eine schöne Zeit miteinander zu haben.
In diesem kleinen Magazin und einer begleitenden Ausstellung versuchen wir, dem WG Leben auf den Grund zu gehen und somit gleichzeitig Charakterzüge und Lebensformen herauszufiltern, die ein junger Mensch in diesem wichtigen und formenden Abschnitt seines Lebens entwickelt. Viel spannender sind nämlich die versteckten Details.​​​​​​​
Fotografie
Unsere Fotos sollten ganz besonders auf die Details eingehen, die das Leben in einer WG so einzigartig machen. Es sind zusammengeschusterte Gebrauchsgegenstände, vollgequetschte Regale, in denen es schon lange keine Übersicht mehr gibt – aber auch eine ganz besondere Stimmung, die trotz allem Geborgenheit und eine schöne Zeit zusammen erkennen lässt. Hierfür besuchten wir viele unterschiedliche Wohngemeinschaften und hielten diese Details mit unserer Kamera fest.
Layout
Die Bilder waren der Grundstein für unser Layout. Die vollgeladenen und chaotischen Inhalte verlangten ein ebenso ausdrucksstarkes Layout, welches aber durch eine gewisse Ruhe und Hierarchie Ordnung in die Gestaltung bringt. 
Also entschieden wir uns für knallige Farben in den Headlines und in den Zitate der einzelnen WG Mitbewohner, welche dem Projekt eine persönliche Note verleihen sollten und den Leser oder die Leserin direkt in die Welt der jeweiligen WG zieht. 
Ausstellung
Begleitend zu unserem Magazin sollte es eine Ausstellung geben, welche beispielsweise an Studieninformationstagen o.ä. von Hochschulen, ausgestellt werden sollte. Sie besteht aus je zwei Plakat-Paaren. Auf dem einen Plakat ist ein Bild zu sehen, auf dem dazugehörigen daneben gibt es eine Aussage über das jeweilige Bild zu lesen. Die Magazine sollen beiliegen.
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